Evas Leseclub on Tour

Anreise

Unsere Reise begann am Freitag, den 17.10.2025, um 4:30 Uhr am Bahnhof in Grimma. Dort holte uns ein Bus ab, der uns sicher nach Frankfurt und später auch wieder zurückbrachte. Anfangs waren alle noch sehr müde und versuchten, noch ein bisschen die Augen zu schließen. Nach wenigen Stunden Fahrt und der ein oder anderen Pause standen wir dann im Stau. Mit der Zeit wuchs die Besorgnis, ob wir es noch pünktlich schaffen würden, doch nach knapp einer Stunde kamen wir wieder ins Rollen. Alle waren erleichtert, als wir nach weiteren zweieinhalb Stunden endlich Frankfurt sehen konnten. Am Messegelände angekommen, ließ unsere Busfahrerin uns aussteigen, und wir machten uns auf den Weg zum Jury-Treffpunkt.

Zeit auf der Messe

Beim Treffpunkt angekommen – einem großen Raum, der für alle sechs Jury-Leseclubs vorgesehen war – legten wir unsere Sachen ab, machten ein paar Gruppenfotos und durften uns dann frei auf der Messe bewegen. Währenddessen verließen zwei Mitglieder unseres Leseclubs, die für die Bühnenpräsentation eingeteilt waren, unsere Gruppe, um gemeinsam mit einigen anderen Mitgliedern der übrigen Leseclubs die Präsentation zu üben. 

Ab 15:30 Uhr gab es ein Zusammenkommen aller Jurymitglieder, sowohl der Jugend- als auch der Kritikerjury. Innerhalb einer Stunde spielten wir verschiedene Spiele, um uns kennenzulernen und auszutauschen – natürlich über Bücher, aber auch über viele andere Themen. Danach hatten wir kurz die Gelegenheit, mit der Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Karin Prien, zu sprechen. Im Anschluss entstanden einige hitzige Diskussionen und Gespräche über die Nominierungen. Die Zeit verging wie im Flug, und schon bald war es 17 Uhr – der Einlass zur Preisverleihung begann. Die Spannung stieg immer mehr, denn unser Buch „Und die Welt sie fliegt hoch“ von Sarah Jäger, illustriert von Sarah Maus, war nicht nur von uns, sondern auch von der Kritikerjury nominiert – und hatte somit eine doppelte Chance zu gewinnen.

Die Preisverleihung

Als die Preisverleihung endlich begann, warteten wir alle gespannt und hörten zunächst einige Reden, bevor die ersten Gewinner bekannt gegeben wurden. Und plötzlich, als wir es am wenigsten erwarteten, geschah es: Unser Buch gewann den Preis der Kritikerjury! Niemand hatte damit gerechnet, und wir alle waren begeistert – besonders, weil wir vor ein paar Wochen ein exklusives Treffen mit der Autorin Sarah Jäger hatten und uns sehr gut mit ihr verstanden haben.

Nachdem die erste Aufregung vorüber war, wurden die Nominierungen der Jugendjury vorgestellt – in Form einer kurzen, szenischen Bühnenpräsentation der nominierten Bücher. Wir drückten den Schauspielerinnen und Schauspielern aus den einzelnen Leseclubs fest die Daumen, dass auch bloß nichts schiefging – und sie enttäuschten uns nicht.

Dann wurde der Gewinner der Jugendjury bekannt gegeben: „No Alternative“ von Dirk Reinhardt. Wir freuten uns sehr, da viele von uns das Buch mochten und es zudem ein thematisch sehr wichtiges Werk ist. Nachdem die Preisverleihung vorbei war, konnten wir es kaum erwarten, der Autorin Sarah Jäger und ihrer Freundin sowie Illustratorin Sarah Maus zu gratulieren. Natürlich ließen wir uns auch einige Bücher von ihnen signieren.

Rückfahrt

Nach der Preisverleihung hatten wir noch ein paar Minuten, um uns mit den anderen Leseclubs auszutauschen und zu verabschieden. Gegen 20 Uhr hieß es dann: ab in den Bus und zurück nach Hause. Nach diesem langen und aufregenden Tag waren alle total erschöpft, und die meisten schliefen während der Fahrt. Wir kamen gut durch und waren schließlich in der Nacht zum Samstag gegen 1:40 Uhr wieder in Grimma – müde, aber glücklich – und konnten endlich in unsere Betten fallen, um unseren wohlverdienten Schlaf zu bekommen.

Fazit

Wir als Leseclub freuen uns sehr, Teil der Jugendjury zu sein, und sind jedes Mal aufs Neue dankbar, dass wir die Möglichkeit haben, an der Abstimmung für den Deutschen Jugendliteraturpreis teilzunehmen und uns mit Gleichaltrigen über spannende Bücher auszutauschen.