Ein eindrucksvoller Tag in der Gedenkstätte Buchenwald
Vergangene Woche begaben sich die 41 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9 des Evangelischen Schulzentrums Muldental, begleitet von vier engagierten Fachkräften, auf eine besondere Exkursion zur Gedenkstätte Buchenwald. Ziel dieser Fahrt war es, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten, ein Bewusstsein für den Umgang mit Minderheiten zu schaffen und demokratische Werte zu stärken.
Nach einer intensiven Vorbereitung im Unterricht, bei der die geschichtlichen Hintergründe und die Bedeutung von Gedenkstättenbesuchen thematisiert wurden, startete die Gruppe frühmorgens in Richtung Weimar. Bereits bei der Ankunft wurde deutlich, dass dieser Tag mehr als nur eine gewöhnliche Exkursion werden würde – er versprach, eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit einem schwierigen Kapitel der deutschen Geschichte zu werden.
Geschichte hautnah erleben
Vor Ort führte ein gemeinsamer Rundgang über das Außengelände und durch die ehemaligen Lagerbereiche die Schüler*innen eindrücklich an die Geschichte des Konzentrationslagers heran. Mithilfe der Museums-HörApp erkundeten sie anschließend in Kleingruppen das Museum. Anhand von historischen Dokumenten setzten sie sich mit dem Schicksal der Inhaftierten auseinander und erhielten einen Einblick in die menschenverachtenden Strukturen des Nationalsozialismus.
Ein Schwerpunkt lag auch auf der Auseinandersetzung mit der Erinnerungskultur in verschiedenen politischen Systemen. Dabei wurde die Zeit der DDR ebenso thematisiert, um den Schüler*innen ein differenziertes Bild der Geschichte zu vermitteln.
Reflexion und Perspektiven
Nach der Rückkehr stand die Nachbereitung im Mittelpunkt: Im Unterricht präsentierten die Kleingruppen ihre Eindrücke und Erkenntnisse. Diese Reflexion zeigte, wie nachhaltig die Exkursion gewirkt hatte. Viele Schüler*innen berichteten, dass sie die Bedeutung von Toleranz und demokratischen Werten durch den Besuch der Gedenkstätte noch stärker verinnerlicht haben.
Ein großer Dank
Ein herzliches Dankeschön gilt der SAB, die durch ihre Förderung diese wertvolle Exkursion möglich gemacht hat. Diese Maßnahme wurde mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogramms Weltoffenes Sachsen.
Dieser Besuch war mehr als ein Blick in die Vergangenheit – er war ein Appell an uns alle, Verantwortung zu übernehmen und uns aktiv für eine tolerante und demokratische Gesellschaft einzusetzen.